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Haushaltssperre in Dresden

Die Landeshauptstadt Dresden hat am 26. September 2025 eine Haushaltssperre für das Jahr 2026 verhängt. Hintergrund ist ein Fehlbetrag von etwa 64 Mio. € zum Ende des Jahres 2025, der sich laut Prognosen im Folgejahr weiter erhöhen wird. Ab sofort dürfen Ämter und Einrichtungen der Stadt nur noch die Hälfte ihres Budgets verwenden – Pflichtausgaben wie Personalkosten sowie gesetzlich oder vertraglich gesicherte Leistungen, beispielsweise im Sozial- und Jugendbereich, sind davon ausgenommen. Zuschüsse für freie Träger in Bildung, Kultur, Jugend und Sport werden in Höhe von 75 Prozent freigegeben.
Die Haushaltssperre 2026 in Dresden führt vor allem bei freien Kultur-, Sport- und Jugendhilfeträgern zu drastischen Einschnitten. Die betroffenen Träger fordern die Aufhebung der Sperre durch Stadtrat und Oberbürgermeister, um Engagement und Begegnung zu sichern. Ergänzend dazu gibt es eine Protest-Webseite „Haushalt gesperrt? Ohne uns!“, die als Plattform gegen die Sparmaßnahmen dient und zur Unterstützung der sozialen und kulturellen Infrastruktur Dresdens aufruft.

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